Feierliche Einweihung von Block 3 im Müllheizkraftwerk Rothensee

© Wirtschaftsdezernat der LH MD

Oberbürgermeisterin Simone Borris mit MHKW-Aufsichtsratsvorsitzendem Timo Poppe und den MHKW-Geschäftsführern Dr. Ralf Borgharst und Rolf Oesterhoff bei der Eröffnungsfeier.

Das MHKW Rothensee ist damit in der Lage, neben Elektroenergie und Fernwärme auch zusätzliche Kunden mit Prozessdampf zu versorgen, so dass bei diesen Unternehmen auf den Einsatz von Braunkohlenstaub, Erdgas und Erdöl verzichtet werden kann. Damit wird deren Umweltbilanz und Wirtschaftlichkeit nachhaltig verbessert.

Der 220-Millionen-Euro-Neubau umfasst zwei Anlagenbereiche, eine thermische Abfallbehandlungsanlage für gewerbliche und industrielle Abfälle sowie eine Anlage zur Verbrennung von kommunalen Klärschlämmen für die Rückgewinnung von Phosphor zur Produktion als Dünger.

Das MHKW Rothensee ist mit den Blöcken 1 und 2 seit 20 Jahren in Betrieb. Durch die Verbrennung von 650.000t Abfall pro Jahr werden Elektroenergie und Fernwärme erzeugt, die in das Netz der Städtischen Werke Magdeburg (SWM) eingespeist werden.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Blocks 3 wird die Gesamtkapazität des MHKW Rothensee dann mehr als 975.000 Tonnen pro Jahr betragen. Damit können weitere zehntausende Haushalte und viele Unternehmen in Magdeburg nachhaltig mit Energie versorgt werden.

Die Wirtschaftsbeigeordnete der Landeshauptstadt Magdeburg, Sandra Yvonne Stieger, gratuliert und betont: "Ein Investment ganz ohne Fördermittel, dafür mit großer Relevanz für den Wirtschaftsstandort. Danke und herzlichen Glückwunsch!"

Von den Kraftwerksanlagen ist das MHKW Rothensee jetzt die größte Anlage in Deutschland.