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Landeshauptstadt und Helmholtz-Zentrum schließen Vertrag: Starke Partnerschaft für nachhaltiges Gewässermanagement

Die Landeshauptstadt Magdeburg und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) haben eine zukunftsweisende Kooperation zur nachhaltigen Bewirtschaftung der städtischen Gewässer geschlossen. Der Vertrag wurde von der Beigeordneten für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Sandra Yvonne Stieger, sowie Prof. Dr. Karsten Rinke, Leiter des Departments Seenforschung am UFZ, unterzeichnet.

Ziel der Vereinbarung ist es, die Wasserqualität im Salbker See I zu verbessern. Innerhalb der Stadtverwaltung wurde das Wirtschaftsdezernat mit dieser Herausforderung beauftragt. Perspektivisch wird auch das Dezernat für Umwelt und Stadtentwicklung in die Zusammenarbeit eingebunden. Mit der Kooperation erhofft sich die Landeshauptstadt nicht nur eine Verbesserung der Gewässersituation des Salbker Sees, sondern auch wertvolle Impulse für die Entwicklung weiterer Gewässer im Stadtgebiet, wie etwa dem Neustädter See. Beim Salbker See I konnten erste Erkenntnisse des UFZ bereits in die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung der Gewässersituation einbezogen werden.

Im Rahmen der vereinbarten Zusammenarbeit entwerfen die Partner innovative Konzepte für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und Wasserversorgung. Dazu gehören der Datenaustausch und die Auswertung langjähriger Messreihen, gemeinsame Forschungsprojekte sowie der Einsatz modernster Beobachtungs- und Bestimmungsmethoden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Anpassung der Gewässer an die Folgen des Klimawandels. Der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis soll wertvolle Synergien schaffen, die sowohl den lokalen Ökosystemen als auch der Stadtentwicklung zugutekommen.

Magdeburgs Wirtschaftsbeigeordnete Sandra Yvonne Stieger hebt die Bedeutung der Kooperation hervor: „Die Landeshauptstadt engagiert sich intensiv für den Schutz und die nachhaltige Nutzung ihrer Gewässer. Durch die Zusammenarbeit mit dem UFZ erhalten wir direkten Zugang zu wissenschaftlicher Expertise und neuesten Forschungsergebnissen.

Prof. Dr. Karsten Rinke betont: „Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu überführen und gemeinsam mit der Stadt Magdeburg innovative Lösungen für die Herausforderungen der Gewässerbewirtschaftung zu entwickeln.

Die Landeshauptstadt arbeitet schon seit vielen Jahren mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung zusammen. Ein Beispiel ist die Restaurierung des Barleber Sees, die 2019 erfolgreich umgesetzt wurde. Auch mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) gibt es in Fragen des Gewässerschutzes und der Gewässerbewirtschaftung bereits seit Jahrzehnten eine enge Zusammenarbeit.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung mit Hauptsitz in Leipzig unterhält auch eine Niederlassung in Magdeburg. Prof. Dr. Karsten Rinke bringt mit seinem Team international anerkanntes Fachwissen in die vereinbarte Kooperation ein. Die Forschenden untersuchen unter anderem, wie Gewässer nachhaltig bewirtschaftet und an den Klimawandel angepasst werden können. Dabei setzen sie auf Cutting-Edge-Monitoring-Techniken und fortschrittlichste Analyseverfahren. Ziel ist es, die ökologischen Funktionsweisen von Seen und Talsperren besser zu verstehen und deren Entwicklung präziser vorherzusagen.

Pressemitteilung, 19.02.2025